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Klaus Jenewein
Ein Traum

Letzthin träumte mir:
Ich schlendere zu meinem Lieblingscafe, um ein Bierchen zu trinken.
So saß ich an meinem Lieblingstisch, in meinem Lieblingscafe und meine Lieblingskellnerin war auch da.
Doch plötzlich hatte ich eine Maske im Gesicht!
Dem nicht genug, ich bohrte in meiner Nase mit irgendeinem Stäbchen herum!
Seltsam, dachte ich bei mir, sehr seltsam das. Da sah ich, auch an den anderen Tischen wird in der Nase herumgestierlt.
Und Masken, überall Menschen mit Masken!
Na gut, der Durst wurde dessentwegen auch nicht kleiner und so bestellte ich bei meiner Lieblingskellnerin mein Lieblingsbier.
Eine halbe Stunde harrte ich dem Biere, endlich war es da.
Ich sei negativ, sagte meine Lieblingskellnerin.
Das wußte ich schon, aber woher weiß das die Kellnerin?
Ich legte die Maske zur Seite, ging ja gar nicht anders, wegen dem Trinken nämlich, und genehmigte mir einen wohlverdienten Schluck Bier.
Fast war ich schon besänftigt und meine Laune stieg auf einen mir angemessenen Pegel.
Da ich nun doch schon eine ganze Weile da saß, meldete sich plötzlich ein menschliches Bedürfnis in mir.
Die Blase!!
Ich stand vom Tisch auf und wollte zur Toilette.
Maske! Schrie jemand. Maaaske!!!
Erschrocken drehte ich um, und, Gott sei es gedankt, sie lag noch an der Stelle, wo ich sie liegen ließ, die Maske.
Man stelle sich vor, die Rentnergang oder andere Ungustln hätten….. schrecklich!
Jetzt schon schnelleren Schrittes, aber mit Maske, suchte ich das Pissoir auf.
Doch verdammt! Da war schon jemand.
Abstand! Brüllte der Mensch, Aaabstand!!!
Vor Angst hätte ich mir fast in die Hose gemacht.
Am ganzen Körper zitternd bin ich wach geworden.
Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn, taumelte zum Eisschrank, und obwohl es noch sehr in der Frühe war, ich musste mir einfach ein kaltes Bier aufmachen, ging nicht anders.
Ich nahm einen großen, großen Schluck aus der Flasche und stöhnte:
„Nur ein Traum, ein böser Traum.“


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