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Die anderen! Nicht wir!

Wenn ich an die Reaktionen in meinem persönlichen Umfeld denke, erlaube ich mir die Prognose: Der Vorschlag des ehemaligen Chefs der ÖVP Wien Bernhard Görg, auch die Pensionisten sollten beim finanziellen Aufräumen nach der Corona-Krise ihren Beitrag leisten, wird wohl nicht alt werden. Dennoch halte ich ihn für richtig, wobei ich hinzufüge: Ich beziehe selbst eine Pension, rede also nicht von anderen.

Vielleicht sollte man daran erinnern, weshalb Pensionen überhaupt eingeführt wurden. Sie hatten den Sinn, Menschen, die aufgrund ihres Alters nicht mehr arbeiten konnten, vor dem Verhungern zu retten. Dass sie inzwischen zu subventionierten Staats-Apanagen wurden, die oft länger bezogen werden, als jemand berufstätig war, ist eine Folge des Wirtschaftswunders der Nachkriegszeit. Daraus ein unanfechtbares Gewohnheitsrecht abzuleiten, steht moralisch auf tönernen Füßen.

Zum Schutz von uns Älteren wird und wurde während der Corona-Krise viel unternommen, worunter die Jüngeren zu leiden haben. Manche stehen mitten im Leben vor dem Ruin! Ist es da wirklich zu viel verlangt, dass wir Pensionisten, die alles überwiesen bekommen, als wäre nie etwas geschehen, ein Jahr lang zum Beispiel auf das auch an uns ausbezahlte Urlaubs- und Weihnachtsgeld verzichten? Daraus würde ohnehin folgen, dass die Ärmeren weniger und die Reicheren mehr beitragen müssten!


Alois Schöpf

Alois Schöpf, Autor und Journalist, lebt bei Innsbruck. Alois Schöpf schreibt seit 37 Jahren in Zeitungen und Zeitschriften, zuletzt seit 28 Jahren in der Tiroler Tageszeitung, pointierte und viel gelesene Kolumnen. Er ist einer der dienstältesten Kolumnisten Österreichs. Zahlreiche Veröffentlichungen, bei Limbus: Vom Sinn des Mittelmaßes (2006), Heimatzauber (2007), Die Sennenpuppe (2008), Platzkonzert (2009), Die Hochzeit (2010), Glücklich durch Gehen (2012), Wenn Dichter nehmen (2014), Kultiviert sterben (2015) und Tirol für Fortgeschrittene (2017). Zuletzt erschien in der Edition Raetia Bozen gemeinsam mit dem Fotografen und Regisseur Erich Hörtnagl "Sehnsucht Meer, Vom Glück in Jesolo", die italienische Übersetzung wurde zeitgleich präsentiert. Und es erschien, wieder bei Limbus, "Der Traum vom Glück, Ausgewählte Alpensagen". Schöpf ist auch Gründer der Innsbrucker Promenadenkonzerte und leitete das erfolgreiche Bläserfestival fünfundzwanzig Jahre lang bis 2019.

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare

  1. Otto Riedling

    Was den Bundeszuschuss zu den Pensionen betrifft, war dies immer gesetzlich verankert. (1/3 von DN, 1/3 von DG, 1/3 vom Staat). Der Staat hat sich – statistisch leicht nachvollziehbar – im ASVG-Bereich immer mehr „hinausgestohlen“. Das wird / wurde kompensiert mit Abschlägen, wenn man vor dem gesetzlichen Antrittsalter in Pension geht. ASVG-Versicherte mit Geburtsdatum vom 1.1. 1953 bis 31.12.1959 haben einen Durchrechnungszeitraum von 35 Jahren. Danachgeborene
    haben als Durchrechnungszeitraum die Lebensarbeitszeit (45 Jahre und ev. mehr). Außerdem sind bei den 9,4 Mrd Euro auch Zuschüsse für Selbstständige, Freiberufler, Bauern und andere Versichertengruppen (Eisenbahn, Bergbau) enthalten. Außerdem leisten z.B. Eisenbahner- und Bergbau-Pensionisten (altes System) einen Pensionssicherungsbeitrag. Personen, die in eines der vorgenannten Bereiche (Eisenbahn, Bergbau) nach dem 1.1.1995 eingetreten sind, sind „normal“ im ASVG versichert.

  2. Franz Mathis

    Hallo Alois!
    Zu Deinem heutigen Kommentar in der TT darf ich Dich daran erinnern, dass es sich bei den Pensionen um eine VERSICHERUNGSLEISTUNG handelt, für die man wie für andere Versicherungen (Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit etc.) jahrelang Prämien bezahlt. Sie ersetzen den freiwilligen und daher unsicheren „Generationenvertrag“ früherer Zeiten, als die jüngere Generation auch für die Älteren aufkommen sollte. Außerdem hält sich mein Mitleid mit den Nicht-Pensionisten in Grenzen, wenn ich sehe, wie sich um mich herum junge Menschen in den 20ern (Erbengeneration) teure Eigentumswohnungen und kaum weniger teure Autos leisten, oder wenn ich lese, wie viel die öffentliche Hand in der gegenwärtigen Krise an Hilfen (Kurzarbeit, Arbeitslosenhilfe etc.) ausgibt – Geld, das lediglich eine etwas höhere, aber angesichts des auf den Banken liegenden Geldes keineswegs beunruhigende Erhöhung der Staatsverschuldung zur Folge hat und – wie schon bisher – kein ernsthaftes Problem für Staat und Wirtschaft darstellt. Außerdem wird es kaum Eltern geben, die ihren Kindern in konkreten Fällen nicht unter die Arme greifen, wenn die sonstigen Hilfen nicht ausreichen.

    Hallo Franz!
    Liege ich da falsch?
    Der Zuschuss des Bundes zu den Pensionen beträgt 9,4 Milliarden.
    Dazu kommen die Pensionen der Beamten mit 9,2 Milliarden.
    Das sind doch keine Versicherungsleistungen oder?
    Aber ich möchte nicht gescheiter sein als du.
    Klär mich bitte auf.
    Alois

    Hallo Alois!
    Mit dem aus Steuergeldern finanzierten Bundesschuss zu den Pensionen umgeht der Staat eine politisch vielleicht heikle, sachlich aber gut begründete, prozentuelle Erhöhung der monatlich zu leistenden Pensionsversicherungsbeiträge. Sie würde sich aus der ständig steigenden Lebenserwartung und einer damit verbundenen, höheren Versicherungsleistung ergeben – vergleichbar mit einer für größere Häuser ja auch höheren Hausversicherung und einer entsprechend höheren Versicherungsprämie.
    Ähnlich verhält es sich – was die politische Machbarkeit anlangt – mit der Einführung von Pensionsbeiträgen auch für Beamte. Sie wäre theoretisch durchaus möglich, allerdings nur in Verbindung mit einer gleichzeitigen Erhöhung der Gehälter, da ansonsten sachlich nur schwer erklärbare Einkommensverluste entstehen würden. Für den Staat wäre dies dann eine Art „Nullsummenspiel“.
    Schließlich noch zu einer eventuell später angedachten Abdeckung der momentanen zusätzlichen Verschuldung des Staates zur Abfederung der Corona-Krise: eine solche müsste dann wohl eingehend diskutiert werden, wobei neben den Pensionisten auch an andere von der Krise weniger bis gar nicht betroffenen Bevölkerungsgruppen zu denken wäre.
    So viel „food for thought“ für heute.

  3. Klaus Jenewein

    Werter Herr Schöpf,
    Sie würden als Pensionist zum Aufräumen der Corona Krise als Pensionist gerne Ihren Beitrag leisten. Sehr löblich von Ihnen!
    Auch auf Urlaubs-und Weihnachtsgeld zu verzichten wäre für Pensionisten nicht zuviel verlangt! Wirklich ehrenhaft, solidarisch eben.
    Nun, da würde mir auch der eine oder andere Vorschlag zur Krisenbewältigung einfallen.
    Da die Aktienmärkte trotz Horrormeldungen der Wirtschaft sich auf Rekordniveau befinden, wie wär’s da mit der seit Jahren angedachten Transaktionssteuer?
    Da Amazon, Google und Konsorten von der Krise wie nie zuvor profitieren, wie wär’s da mit der seit Jahren angedachten ehrlichen Besteuerung von Großkonzernen?
    Da Österreich europaweit fast die niedrigste Vermögensbesteuerung eintreibt, wie wäre es da mit der seit Jahren angedachten Einführung von Vermögens- und Erbschaftssteuern?
    Da, wie fast täglich in den Medien festgestellt wird, die Vermögenden und Superreichen trotz Krise immer noch reicher werden und die Schere zwischen arm und reich sich immer weiter öffnet, wie wäre es, wenn eine Solidaritätsabgabe von den Vermögenden eingefordert würde?
    So nach dem Deutschen Beispiel bei der Wiedervereinigung etwa?
    Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
    Kürzung von Parteiförderungen zum Beispiel.
    Wir unterhalten immerhin das zweitteuerste Parlament weltweit. Und mit „unterhalten“ meine ich nicht Unterhaltung!
    Wie wäre es, wenn Großspender an politische Parteien diese Spenden sinnvoller für soziale Zwecke einsetzen würden?
    Ich bin es leid, dass jetzt wieder einmal mehr der vielzitierte „kleine Mann“, der fleißige und ehrliche (Politikersprech) für die Krise büßen soll!
    Wie heißt es doch so schön?
    Geht’s der Wirtschaft schlecht, geht’s uns allen schlecht.
    Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s der Wirtschaft gut!
    Und, ach ja, das Kapital sei ein scheues Reh, sagt man.
    Danke für Ihre Aufmerksamkeit.
    Mit freundlichen Grüßen.

  4. Josef Thaler

    Sehr geehrter Herr Schöpf!
    Bisher war ich ein regelmäßiger und großteils begeisterter Leser Ihrer Meinungsäußerungen!
    Mit Ihrem Vorschlag, allen Pensionisten das Weihnachts- und Urlaubsgeld zu streichen, haben Sie sich komplett disqualifiziert!
    Ich habe 46 Jahre (davon 35 Jahre Höchstbemessung) Steuern und Sozialversicherungsbeiträge bezahlt!
    Auch die sogenannten Arbeitgeberbeiträge musste ich durch meine Leistung im brutalen Wettbewerb der Privatwirtschaft selbst erarbeiten!
    Das Ergebnis war eine bescheidene ASVG Pension! Von dieser zieht man mir wieder ca. E 700,- an Steuern ab!!
    Ich schlage vor, dass alle privilegierten Pensionsbezieher, wie z.B. Beamte, Banker, Gutmenschen, Poltiker u.v.m. Ihrem Vorschlag folgen!
    Solange wir uns Geldverschwendungen wie u.a. TSD ( Tiroler Soziale Dienste) usw, leisten, bin ich nicht bereit einen Cent zu spenden oder abzugeben!
    Auch die Aussage, dass die Jungen auf irgendwas zugunsten von uns Älteren verzichten mussten, ist eine plumpe Verallgemeinerung! Wie Ihnen offensichtlich entgangen ist, ist der Großteil der Pensionisten nicht pflegebedürftig!
    Ich selbst (65) erfreue mich bester Gesundheit und fahre jährlich ca. 4000km ohne Motor mit dem Fahrrad.
    Von solchen Schreiberlingen fühle ich mich auf das Gröbste beleidigt!
    Mit unfreundlichen Grüßen

  5. Manfred Heisler

    Wer ans finanzielle Aufräumen nach der Coronavirus Krise denkt, sollte wirklich nicht zu allererst an die Pensionisten denken. Da ist im ganzen System zu vieles ungereimt, Mindestpensionen und Höchstpensionen klaffen meilenweit auseinander, teilweise auch unbegründet und auch nicht logisch.
    Wie kann man sich zum Beispiel eine Parteienfinanzierung aus Steuergeld, wie bekannt eine der vergleichsweise höchsten überhaupt, leisten und dann auch noch Millionenspenden von der Wirtschaft und Industrie bekommen, wenn es doch allen so schlecht geht? Von den zurzeit anhängenden, zum Teil kriminellen und korrupten Verfahren ganz zu schweigen, mit diesen Kosten könnte locker so einiges finanziert werden. Dabei über den Sinn und Unsinn unseres Pensionssystems, sowie das Zustandekommen nachzudenken, halte ich für bedenklich, weil da auch viele andere Faktoren eine Rolle spielen, wie zum Beispiel Erwerbstätigkeit, Lohnentwicklung, Steueraufkommen, sonstige Belastungen und soziale Belange.
    Klar sollte niemand auf der Strecke bleiben, Nahrung, Bekleidung und ein Dach über dem Kopf ist halt nicht mehr so einfach zu finanzieren und da sind heutzutage schon zwei bis drei Jobs notwendig, um sich vielleicht auch noch Sport, Kultur oder Urlaub leisten zu können.
    Wie sehr viele Ökonomen und Sozialwissenschafter schon lange warnen, wird es durch große strukturelle Veränderungen, Umweltprobleme und Digitalisierung zunehmend zu schweren Verwerfungen kommen. Es drohen gravierende Verluste durch Arbeitslosigkeit. Finanzwirtschaft und Realwirtschaft befinden sich heute schon im krassen Ungleichgewicht und gigantische Werte gehen dabei verloren.
    Also geht es global einmal um realwirtschaftliche Themen. Wer wird in Zukunft als Arbeiter, Angestellter oder Unternehmer noch reale Wertschöpfung und damit Ertrag, Entlohnung und in welcher Höhe sicher stellen können? Die globale Finanzwirtschaft hat sich ja bereits seit langer Zeit schon verselbstständigt und, unterstützt durch ein undurchschaubares digitales Netz, auch jeglicher Kontrolle und Regelung entzogen, von der Gemeinwirtschaft abgekoppelt.
    Somit ist wohl klar, weder junge Leute noch Arbeiter, Angestellte oder Pensionisten sollten verhungern oder erfrieren müssen. Da ist aber mehr notwendig als das Thema Pensionen, da braucht es schon einen gesamten Kassasturz, um nachzuschauen, wohin so manche Millionen dieser Regierung fließen.

  6. Susanne Singer

    So ganz richtig ist Ihre Forderung nach einem Pensionisten-Beitrag für die Corona-Krise nicht.
    Die Menschen, die eine Pension bekommen, haben viele Jahre/Jahrzehnte entsprechende Beiträge gezahlt und bekommen aufgrund dieser ihrer monatlichen Zahlungen die Pension. Die Pensionsleistungen sind also erworben worden!
    Es gibt auch eine Gruppe Pensionisten, die bereits jetzt einen nicht zu kleinen Pensionsbeitrag zahlen müssen.
    Ich bin pensionierte Lehrerin, die vierzig Jahre Vollzeit gearbeitet hat, um im Alter abgesichert zu sein (Lebe schon sehr lang allein, habe keine Unterstützer!). Mir werden seit Jahren ca. 62€ monatlich abgezogen. Einfach so. Nennt sich „Pensionssicherungsbeitrag“.
    Dank der ÖVP, die leider die Partei der Reichen (und Schönen…) ist, hat Österreich ein völlig falsches System.
    Es gehören dringend Erbschaftssteuer (ab ca. 2 Mill. wegen Wohnungen / Einfamlienhäusern) und Vermögenssteuern, bzw. Spekulationssteuern eingeführt. Es kann nicht sein, dass die Besitzenden immer reicher werden, während Menschen ohne Besitz „ausgenommen“ werden. Gerade heute ist ein Beitrag in der TT über eine ältere Frau, die keine Mindestsicherung bekommt, weil sie eine Lebensversicherung zum Aufstocken der Pension angespart hat. Dafür können Leute z.B. durch „massenhaften“ Ankauf von Immobilien (Beispiel norwegischer Skistar „im Ruhestand“ kauft in Innsbruck zum Anlegen seines Geldes einige -zig Wohnungen) etc. spekulieren ohne Ende gegen minimale Steuern….
    Ein sehr ungerechtes System.

  7. Heinz Rohrmoser

    Sehr geehrter Herr Schöpf,
    leider muss ich wieder einmal Kritik an ihren Ausführungen anbringen.
    Ich bin voll und ganz damit einverstanden, wenn es darum geht Menschen zu helfen, die, wie sie schreiben, auf Grund der Pandemie vor dem Ruin stehen. Jedoch soll diese Hilfe sich nicht nur auf Jüngere, die mitten im Leben stehen, beschränken! Dieses Schicksal kann auch ältere Menschen treffen, die auf Grund der Umstände vor dem Nichts stehen. Ich kann ihnen aus meiner persönlichen Erfahrung viele Fälle von Menschen berichten, die einige Jahre vor Erreichen des Pensionsalters ihren vermeintlich sicheren Arbeitsplatz durch Corona verloren haben und nunmehr nahezu ohne Chance am Arbeismarkt dastehen! Ich weiß, wovon ich spreche: Seit mehr als 10 Jahren bin ich ehrenamtlich Vorsitzender eines gemeinnützigen Projektes – finanziert vom AMS und Land Tirol – für die Betreuung von älteren Langzeitarbeitslosen, mit dem Ziel, sie wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren !
    Unsere Erfolgsquote liegt bei über 50% !
    Auch diesen Menschen könnte beispielsweise bei einer schon lange notwendigen Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf von dzt. 55 auf 70%, wie in den meisten EU Staaten, noch effizienter geholfen werden. Dies zum einen !
    Was die Finanzierung ihrer Vorschläge anlangt, ist für mich klar, dass es zuallererst jene betreffen muss, die gemessen an ihren riesigen Vermögen nur minimalste Steuern zahlen. Solange Multimillionäre und Milliardäre wie Benko, Mateschitz, Ortner und Co. nicht ihren gerechten Beitrag zum Budget unseres Staates leisten, ist eine Verringerung der Pensionsleistungen überhaupt kein Thema !
    Bei einem für alle gerechten Abgabensystem, bei dem nicht nur Lohn und Einkommen, Umsatz und Mehrwert, sondern auch bestimmte Teile des Vermögens und vor allem bisher verschleierte Bereiche der Finanzwirtschaft, die mittlerweile ein Vielfaches der Realwirtschaft beträgt, herangezogen werden, erübrigen sich ihre Überlegungen !
    Mit freundlichen Grüßen

  8. Thomas Larcher

    Hallo HR. Schöpf,
    ich finde es eine Unverschämtheit von ihnen, ebenso gleich wie der unselige HR. Görg (ehem. Berufspolitiker und Mehrfach-Pensionist) einen Solidarbeitrag zu „Corona“ zu begrüßen!
    Auch sie sind ein sehr privilegierter Pensionist. Eine Höchst-Pension plus Firmenpension, da läßt sich´s schon ganz gut leben. Oder HR. Schöpf!
    Nur ca. 80 – 90 % der Pensionisten haben nicht ihren (oder Hrn. Görgs) privilegierten Status und müssen schauen, dass sie Monat für Monat über die Runden kommen und brauchen die 13. u. 14. Pension, um wieder ins Lot zu kommen.
    Wo leben sie denn? Fern der Realität?
    Haben sie überhaupt einen Einblick in die oft sehr triste Pensionssituation in Österreich.
    Also lassen sie diese unverschämte Forderung und informieren sie sich besser! Journalisten (auch ehemalige) recherchieren doch bevor sie was nachplappern. Zumindest früher war es so!
    Mit sehr unverständlichen (!!) Grüßen

    Sehr geehrter Herr Larcher!
    Ich beziehe weder eine Firmenpension, noch bin ich Hofrat. Schön wär´s. Vor allem Letzteres!
    A.S.

  9. Elias Schneitter

    lb alois, muss meinen Senf zu deinem apropos jetzt einfach los werden.
    best wie immer.
    Ich weiß, die Pensionisten und -Innen sind dir in deinen Kommentaren ja häufig ein Dorn im Auge gewesen, weil Du der Meinung bist, dass es da so manche „Staatsschmarotzer“ geben würde. Nun, lassen wir das beiseite, Tatsache ist aber auch, dass die durchschnittliche Pension für Frauen – ich rede vom ASVG und nicht von den Beamten, die im juristischen Sinne ja gar keine Pensionen beziehen – bei knapp unter 1.000,- und bei Männern bei ca 1.500,- Euro liegen.
    Mit so einem monatlichen Einkommen verhungert man nicht. Das stimmt schon, aber große Sprünge macht man da auch nicht. Und soll bloß die Verhinderung des Verhungerns wirklich als Maxime für die Versorgung sein? Gott sei Dank sind diese Zeiten vorbei.
    Und noch was zu den armen „Jungen“. Sie haben es heute bestimmt nicht leicht – und schon gar nicht im Vergleich zu meiner Generation – aber Tatsache ist halt auch, dass eine Vielzahl zu den großen Erben gehört, dass sie hervorragende Bildungsmöglichkeiten haben und auch in einem Land leben, wo man in Frieden leben und sich mit etwas Fleiß sein Auskommen schaffen kann. Natürlich leben wir momentan in einer schwierigen Zeit und die Solidarität muss in erster Linie den „armen Hunden“ gelten, die von der Pandemie betroffen sind. Und sicher werden die Pensionisten auch zur Kassa gebeten, keine Frage. Dein Vorschlag – Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld unisono für sie zu streichen – ist sicher nicht preisverdächtig.
    Aber wie immer, man muss alles differenziert sehen, etc etcetera.
    Also Alois, in alter Freundschaft, Elias

  10. Dr.+Michael+Motz

    Zu: Die anderen! Nicht wir!
    Als Pensionsbezieher mit Nebenbeschäftigung zahle ich gerne einen Beitrag – sofern es tatsächlich der Bewältigung von Corona samt Folgen dient. Aber: Das Gejammere über die armen Jungen – auch bei Alois Schöpf „Zum Schutz von uns Älteren…worunter die Jüngeren zu leiden haben“- darf ich mit einem Faktum anreichern: Dass wir jetzt vor der zweiten Welle stehen, haben wir nicht den (zumeist) vorsichtigen Alten, sondern (oft) unvorsichtigen Jungen zu verdanken.
    Corona-freie Grüße Michael Motz

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