Print Friendly, PDF & Email

Hannes Hofinger
Notizen

Vom Glück der ÖVP über Kurzens kurzen Namen

Ich stelle mir vor, die Eltern von Sebastian Kurz hätten einen typischen österreichischen Namen. Z.B. Dworschak. Hätten die Granden der Partei ihre Identität für die „Liste Dworschak“ aufgegeben? Oder Hinteroberunternauer. „Liste Hinteroberunternauer“?
Oder vielleicht Sebastian Ficker. „Liste Ficker“?
Manchmal hat der Mensch schon mehr Glück als Verstand.


Aus der Jungen ÖVP werden jetzt die Jungen Kurzen

Früher, damals, als nicht alles schöner, aber vieles einfacher war, sagte der Altbauer zum Buam: Mach das Kreuzl bei der ersten Zeile, bei der ÖVP. Und alles war klar unterm Hergottswinkl. Damals.

Heute? „Papa, auf dem Stimmzettel steht keine ÖVP mehr drauf!“. Und der Papa kratzt sich hinter dem Ohr, runzelt die Stirn, holt den Schnaps aus dem Kastl, sagt zum Buam „sitz di her, wir miassn redn“.

Und die nächsten zwei Stunden und drei Flaschen Obstler versucht der Bauer seinem Sohn beizubringen, dass es diese alte, ehrwürdige Partei ganz einfach nicht mehr gibt. Jetzt steht „KURZ“ auf den Plakaten. „Kurz“ und nicht „Österreichische Volkspartei“. Und dem Bauern schwirren die Gedanken durch den Schädel wie ein Schwarm narrischer Bremsen und Wespen.

Wie ist das dann jetzt mit dem Buam seiner Jungen ÖVP? Die gibt’s ja eigentlich auch nicht mehr. Oder? Nennen die sich jetzt die Jungen Kurzen? Oder die kurzen Jungen? Weit hammas bracht.

Großvater hat den irren Personenkult mit Dauerschaden überlebt, so lang überlebt, bis er´s endlich dastorbn is und jetzt geht das schon wieder los?

Wo, verdammt nochmal, sind die einst so stolzen Bauern? Die Schwarzen? Gibt´s nicht mehr. Es gibt nur mehr die Kurzen. Wie kann eine komplette, einst übermächtige Organisation so den Schwanz einziehen? Die letzten Fetzen Ehre vergessen?

Mich „kurzt“ das alles fürchterlich an!!! Würg.


Vergelt´s Gott!

Ich möchte mich bei der Verkäuferin vom Schuhhaus Stiefel&Latschen ganz herzlich für die so tolle und aufopfernde und fachfrauliche Beratung bedanken. Die Schuhe tun überhaupt gar nicht weh und sie drücken auch nicht und sind sooo wunderschön.

Da es jetzt offensichtlich Mode ist, sich nach jedem Krankenhausaufenthalt bei den Ärzten in rührenden Leserbriefen für die tolle Behandlung und den Krankenschwestern für die aufopfernde Pflege zu bedanken, dachte ich, das sollten wir ausbauen. Danke an Alle und Jede/n.

Hallo Leute! Diese Menschen werden für ihre Arbeit BEZAHLT! Und das gar nicht mal soo schlecht. Das ist ihr Job!

und Danke für den Abdruck dieses Gedankens und Dank, dass ihr das jetzt gelesen habt und nochmals vergelts Gott….


Illegale Wohnsitze

TVB-Obmann Christian Harisch ist sauer. Warum? Weil wir in St. Johann, Kirchdorf und in Oberndorf es wagen, illegale Zweitwohnsitze ausfindig zu machen.
Harisch zittert vor einer denkbaren negativen Schlagzeile in der BILD. Und Harisch macht sich große Sorgen um den Datenschutz und um die Entstehung eines Überwachungsstaates.

Harisch freut sich über diese ILLEGALEN Zweitwohnsitzler. Schließlich bringen sie jede Menge Kohle ins Land. Beschäftigen Maler und Bauherrn und Putzfrauen und kaufen angeblich sogar in unseren Supermärkten ein!

Lieber Christian, wenn Du diese Deine Sorgen weiterdenkst, dann sollten wir sofort beginnen, unsere Werbeaktivitäten nach Sizilien zu verlegen. Dort wohnen angeblich jede Menge Menschen – böswillige Leute sagen Mafiosi zu ihnen – die Unmengen von Schwarzgeld haben und verzweifelt nach Möglichkeiten des Weißwaschens suchen. Diesen Leuten könnten wir doch ein tolles Angebot machen. Oder?

Ich weiß nicht, ob Du da nicht allzu unüberlegt eine Lanze für die Illegalität gebrochen hast?
Es geht um ILLEGALE Wohnsitze. Die werden wir doch wohl noch herausfischen dürfen, ohne den TVB zu fragen?

Si tacuisses, philosophus mansisses.

Hannes Hofinger

Hannes Hofinger (* 21. Dezember 1947 in St. Johann in Tirol) ist ein österreichischer Schriftsteller, Bibliothekar und Verleger. Hannes Hofinger ist Chronist und Heimatforscher und verlegt vor allem Kleinodien aus der Umgebung von St. Johann in Tirol.

Schreibe einen Kommentar